Frau Grant sagt Good Bye

Ilse Grant, fotografiert von Christa Möller

Ilse Grant, fotografiert von Christa Möller

02.03.2016    Nun ist es amtlich: Frau Grant verläßt gegen Ende April endgültig Hamburg und damit auch das Bürgerhaus. Dies geschieht nicht nur zum großen Bedauern der Seniorinnen und Senioren, die sie in gut drei Jahren ihrer Tätigkeit zu schätzen gelernt haben. Persönliche wie auch berufliche Gründe sind dafür verantwortlich, dass Ilse Grant sich ins südlichere Deutschland verändert. „Ich werde die vielen lieben Menschen und die schöne Stadt sehr vermissen!“ sagt sie, und man glaubt es ihr.

Auch alle Kinder, Eltern, Mitarbeitende wie auch Schulleiter und Geldgeber, die sie noch vom Kinderprojekt Hogsmittkids (Horner Geests [Nach-]mittagskinder) des JuZ Horner Geest her kennen, das sie von 2005 bis 2013 zu einem großen Stadtteilprojekt ausbaute, haben sie in guter Erinnerung. „Vielleicht…“, so überlegt sie rückblickend, „…sollte ich ein Buch darüber schreiben. Immerhin gibt es das ‚HoGs‘-Projekt nun schon seit gut 10 Jahren und viele unserer Kinder sind mittlerweile junge Erwachsene geworden mit einer hoffentlich prima Perspektive fürs Leben. Wenn alle so ein Buch hätten, die bei uns mitgemacht haben, wären schon ein paar Tausend im Umlauf und die tollen HoGs-Kurse, Events und Einzelaktionen bekämen nochmals eine Würdigung!“

Das HoGsmittkidsbanner mit der alten Webadresse. Mehr zu den HoGs jetzt unter http://hogsmittkids.de

Die HoGsmittkids wurden nach dreiJahren Unterstützung durch die BürgerStiftung Hamburg und anderen Sponsoren nicht umsonst drei weitere Jahre mit Bundesmitteln gefördert, bis die flächendeckende Umstellung auf Ganztagsschulen in Hamburg die Bildungslandschaft stark veränderte.  Das Konzept beruhte auf einem Projektverfahren namens „Gemeinsinn-Werkstatt“.  Das Projekt Gemeinsinn wurde in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends vom CAP. Centrum für angewandte Politikforschung (gehört zur Ludwig-Maximilian-Universität München) unter Federführung von Wolfgang Fänderl durchgeführt und auch Frau Grant war an dessen Entwicklung beteiligt. „Das einzige Problem sehe ich darin, die Autorisierungen für die vielen Fotos einzuholen“ siniert Frau Grant weiter. Ob sie dafür in ihrem neuen Leben Zeit findet, bleibt offen. Ihre Empfehlung: „Lesen Sie auf http://hogsmittkids.de unter Fragen und Antworten gerne mal die Hommage „Warum das Schwein?“, und dabei lächelt sie tiefgründig. Leider ist es durch eine Internetattacke nicht mehr möglich, die Seite weiterhin zu aktualisieren, aber das ehrenamtliche Folgeprojekt HoGs Villa Blau rund um Gisela Demuth-Reincke’s Initiative gleich neben dem Bürgertreff wird in nächster Zeit in eigener Regie interessierte Leser virtuell über Aktuelles informieren.

WB-cm - bürgertreff dannerallee - britta untiet-800Zurück zum Bürgerhaus:
Bis die Nachfolge von Frau Grant eingearbeitet ist und fest angestellt wird, übernimmt der blonde Wirbelwind des Hauses, Britta Untiet, kommissarisch die Leitung – selbstverständlich in Rücksprache mit dem Vorstand bei schwierigeren Entscheidungen.

Mehr zur Nachfolge erfahren Sie demnächst wieder hier.

Bis dahin und darüber hinaus können Sie den im letzten Beitrag angekündigten Artikel im Wochenblatt Nr.9 vom 02. März 2016 nachlesen, verfasst von Christa Möller, die auch alle hier gezeigten Fotos machte.